Erfolgreiches A/B-Testing im E-Commerce-Business

Erfolgreiches A/B-Testing im E-Commerce-Business

Der Blick auf die Statistiken zeigt es klar auf: Das E-Commerce-Business unterliegt einer rasanten Veränderung. Mehrere Prognosen geben an, dass bis zum Jahr 2040 rund 95 Prozent aller Einkäufe online erfolgen werden. Um den Erfolg der eigenen Handelsplattform zu messen, ist die Conversion-Rate eine geeignete Kennziffer. Doch zum erfolgreichen E-Commerce gehört noch mehr dazu: das A/B-Testing. Denn nur mit diesem ist es möglich, schrittweise eine höhere Conversion-Rate zu erzielen.

E-Commerce & A/B-Testing – sie gehören fest zusammen

Durch das A/B-Testing erhalten Anbieter nicht nur wertvolle Erkenntnisse über die User und deren Verhalten, sondern es ist ihnen möglich, Schritt für Schritt die Conversion-Rate zu erhöhen.

Allerdings können sich die A/B-Testreihen als sehr komplex und zeitintensiv erweisen und daher ist es sinnvoll, planvoll mit der passenden Strategie vorzugehen. Zudem ist das richtige Mindset notwendig, denn es gibt hier nicht nur eine „One-Size-Fits-all-Lösung“. Sondern wer ein erfolgreiches A/B-Testing durchführen möchte, der muss wissen, dass dies von zahlreichen Faktoren abhängig ist. Hilfreich ist der Blick auf die Details und die Fragen, wann ein solches Testing erfolgreich war und warum.

Mit dem A/B-Testing um die Conversion-Rate zu optimieren, verfolgt nicht nur primäre, sondern auch sekundäre Ziele. Für die Tests gibt es ein Hauptziel als Grund: Mehr Verkäufe, höhere Warenkorbwerte oder mehr Registrierungen für den Newsletter. Bei den sekundären Zielen handelt es sich um weitere Informationen wie das Nutzerverhalten, ebenso wie die Auswirkungen des Tests, aus denen es möglich ist, die Ergebnisse besser zu bewerten.

Die Conversion-Rate im Onlineshop – was ist das?

Bei der Conversion handelt es sich um einen Vorgang, bei dem eine gewünschte Handlung durchgeführt wird. In Bezug auf einen online Shop hat der Betreiber den Wunsch, dass die Besucher einen Kauf tätigen. Denn nur ein Kauf dient dazu das oberste Ziel des Shops zu erreichen: eine Steigerung des Umsatzes. Somit ist der Kauf von einem Produkt im Shop eine wichtige Conversion.

Bei anderen Conversions kann es sich bspw. um Artikel handeln, die im Warenkorb hinterlegt wurden, die Registrierung zum Newsletter, der Download einer Datei oder der Klick auf den CTA-Button.

Doch nun zur Conversion-Rate des Onlineshops. Von der Conversion Rate wird der prozentuale Anteil der Käufer im Verhältnis zu allen Shop-Besuchern angegeben. Das bedeutet z.B., der Webshop wird von 1000 Besuchern monatlich aufgesucht. Von diesen führen 50 einen Kauf durch, womit es zu einer Conversion-Rate von fünf Prozent kommt  ((50/1.000)*100).

Allerdings kann keine pauschale Aussage getroffen werden, wann die Conversion-Rate gut ist, denn diese hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie Branche, Produkt und Saisonalität. Eine professionelle Agentur für Conversion Rate Optimierung gibt grobe Richtwerte für eine gute Conversion-Rate im E-Commerce-Bereich mit vier bis sechs Prozent an. Allerdings gibt es deutlich höhere Werte von 10 bis 15 Prozent, die besonders in den nischigen online Shops realistisch sind, anstelle der Shops mit einem breiten Sortiment.

Was ist genau A/B-Testing?

A/B-Testing, dass auch als Split-Testing bezeichnet wird, meint den Vergleich von mindestens zwei Varianten eines Systems, wie in diesem Fall einer Webseite. Getestet werden können zwei oder mehrere Versionen gegeneinander, die leicht voneinander abweichen. Die Versionen werden per Zufallsprinzip der Zielgruppe ausgespielt und das Verhalten und die Reaktionen werden in einem A/B-Testing-Tool erfasst.

Im online Marketing wird das A/B-Testing vielfältig eingesetzt, um so die Performance einer Seite messbar zu ermitteln und diese in Vergleich zu setzen. Bereits minimale Veränderungen können so erkannt und analysiert werden – was sicherlich die optimale Variante wäre. Für Unternehmer die eine Webseite betreiben oder für online Shops ist dies ein hilfreiches Mittel, wenn es um die Optimierung der Conversion geht – das heißt der Umwandlung von Besuchern in Kunden. Natürlich kann das A/B-Testing auch für native mobile Apps genutzt werden oder über serverbasierte APIs-Marketing-Kampagnen.

Fazit: Es gibt viele Gründe für das A/B-Testing

Die Ursache das, der online Shop zu wenige Besucher verzeichnet, kann an einer schlechten SEO oder an fehlenden Werbeanzeigen liegen. Das bedeutet, dass die Verbraucher gar nicht wissen, dass dieser Shop im Internet existiert. Sollte die Verweildauer zu kurz sein, dann kann das daran liegen, dass das Design der Webseite bzw. des Onlineshops nicht ansprechend genug ist oder an einer schlechten User-Experience der Webseite. Sofern nur wenige Menschen auf den CTA-Button klicken, dann kann dies daran liegen, dass dieser nicht sichtbar oder aussagekräftig genug ist, sodass dieser übersehen wird.

Kommt es zu häufigen Kaufabbrüchen, dann kann das daran liegen, dass wichtige Bezahlmöglichkeiten fehlen, womit der checkout zu kompliziert wird oder dieser unseriös auf die potenziellen Kunden wirkt. Vor allem die Gründe der Bezahlmethoden und die Seriosität sind in Zeiten des Datendiebstahls besonders relevant.

Doch zum Glück gibt es passende Tools, die es ermöglichen den Ursachen auf den Grund zu gehen und durch die entsprechenden Maßnahmen den Umsatz zu steigern. Dank der A/B-Tests ist es möglich unterschiedliche Versionen von verschiedenen Elementen zu testen, um dann die Variante zu integrieren, von der die meisten Interaktionen oder auch Conversions erzeugt wurden.

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