So kann man eine Fortbildung finanzieren

So kann man eine Fortbildung finanzieren

Sie wollen eine Fortbildung zum Meister, Fachwirt oder geprüften Betriebswirt machen? Wenn ja, dann haben sie gewiss schon gesehen, dass die Vorbereitungskurse nicht gerade günstig sind. Zu den Vorbereitungskursen kommen dann auch noch Gebühren für die Prüfung, sowie bei vielen Kursen Fahrt- und Verpflegungskosten hinzu. Nun ist es aber so, dass sie bei ihrer beruflichen Entwicklung nicht alleine dastehen müssen. Sie bringt nämlich auch dem deutschen Staat etwas und daher gibt es einige Förderprogramme die sie bei ihrer Weiterbildung unterstützen.

Meister Bafög – Förderung einer Aufstiegsfortbildung

Wer eine Aufstiegsfortbildung machen möchte, findet mit dem Meister Bafög in aller Regel ein tolles Instrument für die Förderung der eigenen beruflichen Entwicklung. Dieses Instrument würde von der Regierung extra für jene ins Leben gerufen, die durch eine qualifizierte Fortbildung beruflich aufsteigen wollen. Eine solche Aufstiegsfortbildung setzt in der Regel eine Berufsausbildung voraus und schließt wiederrum mit einem staatlich anerkannten Abschluss ab.

Die Förderung selber ist in zwei Bereiche untergliedert. Nämlich der Förderung von Fortbildungskosten wie Kursgebühr, Fahrten etc. und dem zweiten Teil der Förderung zum Lebensunterhalt. Die Förderung für die Fortbildung selber, kann eigentlich fast jeder in Anspruch nehmen, der die Voraussetzungen erfüllt. Dieser Teil des Meister Bafögs ist wieder in zwei Teile unterteilt – nämlich einem Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss und einem zinsgünstigen Darlehen.

Die Förderung des Lebensunterhalts, bekommt nicht jeder Teilnehmer einer Aufstiegsfortbildung. Das steht nur jenen zu, die eine qualifizierte Fortbildung in Vollzeit machen. Außerdem dürfen dabei gewisse Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht überschritten werden.

Ratenzahlung ist sehr oft möglich

Wer eine Fortbildung zum Meister oder Fachwirt machen möchte, kann für dieses Vorhaben ca. 3000 Euro – 10 000 Euro inkl. aller Kosten einrechnen. Diese Summe haben sicherlich nicht alle parat und auch das bereits vorgestellte Meister Bafög bekommt man nicht immer. Wenn beispielsweise schon eine Aufstiegsfortbildung besucht wurde und man möchte noch eine in einem anderen Bereich machen, kommt Meister Bafög nicht infrage. Auch für Zusatzqualifikationen die oft anstehen, gibt es natürlich kein Meister Bafög.

Ein Vorteil vieler Bildungsanbieter ist daher, dass die Weiterbildung auch in Raten gezahlt werden kann. Vor allem die vielen Fernschulen, die ja meist auch IHK-Weiterbildungen anbieten, bieten relativ günstige Zahlungsmöglichkeiten pro Monat und nicht in einer Summe an.

Auch ein Kredit kann Sinn machen

Bildung ist unser kostbarstes Gut. Auch das Einkommen eines Meisters bzw. eines Fachwirts steigt im Verhältnis zu einem Facharbeiter an. So kann es durchaus auch Sinn machen, eine Weiterbildung über einen Onlinekredit wie bei smava zu beantragen. Dort geben sie einige Daten ein und bekommen dann Anbieter die ihren Kreditwunsch für Ihre Weiterbildung erfüllen können. Man muss aber auch dazu sagen, dass man im Fall der Kreditaufnahme vorher genau sicher sein sollte, wo die Reise hingeht. Wer kein Ziel verfolgt und nicht auch seine Werte in die Wahl miteinschließt hat oft Schulden und weiter nichts erreicht. Das gilt aber nicht nur für einen Online-Kredit, sondern auch für das Meister Bafög.

In bestimmten Fällen, wenn sie arbeitssuchend sind, kann auch die Frage bei der Arbeitsagentur Sinn machen. In so einem Fall würde dann die Arbeitsagentur die Kosten für ihre Weiterbildung tragen. Wie das geht und ob das für sie infrage kommt, muss ihr Ansprechpartner bzw. die Verantwortlichen bei der Arbeitsagentur entscheiden. Arbeitnehmer können auch unter bestimmten Voraussetzungen eine einmalige Bildungsprämie bis zu einer Höhe von 500 Euro bekommen. Das ist zwar nur ein kleines Zuckerl im Gegensatz zum Meister Bafög, allerdings macht ja Kleinvieh auch Mist – heißt zumindest ein Sprichwort.

Es gibt immer einen Weg

Ständige Weiterbildung ist aus unserer Arbeitswelt nicht wegzudenken. Selbst jene die keine Karriere planen, müssen für den Erhalt des Arbeitsplatzes auf dem Laufenden bleiben. Auch wenn gute Kurse nicht immer ganz billig sind, gibt es dennoch sehr oft eine Lösung. Ob das dann die Anrechnung bei der Steuer, Meister Bafög oder ein Bildungskredit ist, hängt entscheidend von der Weiterbildung selber, den Voraussetzungen und Zielen ab.

Ein Tipp noch: Vielleicht sprechen sie wegen einer möglichen Weiterbildung ja auch mit ihrem Arbeitgeber. Es kommt nicht selten vor, dass dieser zumindest einen Teil der Weiterbildungskosten übernimmt. Dieser Tipp kann sich also durchaus lohnen.

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