SEO Manager*in – die Ausbildungswege und Chancen

SEO Manager*in – die Ausbildungswege und Chancen

Der Begriff SEO wird für diejenige, die sich für die digitale Welt und das Internet interessieren kein Fremdwort sein. SEO ist die Kurzform für „Search Engine Optimization“, was übersetzt so viel wie Suchmaschinen-Optimierung bedeutet. Zum Tätigkeitsfeld eines SEO-Managers gehört das Online-Marketing oder genauer gesagt das Suchmaschinen-Marketing (SEM). Allerdings arbeiten SEO-Manager*innen nicht nur mit dem SEM-Manager zusammen, sondern auch mit Web-Designer, SEO Marketing Experten, Web-Entwicklern, online Redakteuren und Affiliate-Managern zusammen.

Was genau macht ein(e) SEO Manager*in

Selbst wenn es sich bei der Suchmaschinenoptimierung „lediglich“ um einen Teilbereich des Online Marketings handelt, so sind die Aufgabenbereiche vielfältig. Hinzu kommt, dass sich die SEO kontinuierlich weiterentwickelt und das bringt immer wieder neue Aufgaben und Anforderungen mit sich. In folgende Bereiche lassen sich die Aufgaben von einem/einer SEO-Manager*in einteilen:

  • Analyse
  • Content
  • Steuerung
  • Kontrolle

Im Bereich der Analyse werden Online-Auftritte genau unter die Lupe genommen, wobei die Inhalte, Struktur und technischen Gegebenheiten untersucht werden, um dann Optimierungsempfehlungen zu entwickeln. Zudem werden externe Faktoren der Webseite überprüft, wobei sich dieser Bereich auf die Backlinks und andere verweise beziehen.

Da die Inhalte (Content) maßgeblich zum Erfolg eines Internetauftritts betragen, plant und verantwortet der/die SEO-Manager*in im Zusammenarbeit mit dem Content-Manager die Inhalte. Zumeist ist eine umfangreiche Keyword-Analyse sowie die Entwicklung einer Keyword-Strategie der Ausgangspunkt dafür. Nicht nur die Optimierung der Texte gehört zur SEO, sondern ebenfalls die von Bildern, Videos oder Dokumenten wie bspw. PDF.

Ebenfalls gehört die Steuerung der internen oder externen Stakeholder zur täglichen Arbeit, egal ob angestellt in einem Unternehmen, einer Agentur oder als Freelancer. Zu guter Letzt ist die Kontrolle wichtig und diese muss regelmäßig erfolgen. Das heißt das der/die SEO-Manager*in die Maßnahmen kontinuierlich anhand von Kennzahlen kontrolliert, um so den Erfolg zu messen und ggf. die Maßnahmen neu ausrichtet. Unabdingbar für die Messung des Erfolgs ist Google Analytics, aber auch andere SEO-Tools.

Die Ausbildung zum/zur SEO-Manager*in

Es gibt NICHT den einen Weg um SEO-Manager*in zu werden, sondern es stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.

Weiterbildung: Wer bereits in der Online-Branche tätig ist und sich weiterbilden lassen möchte, für den gibt es empfehlenswerte Seminare, Fortbildungen und berufsbegleitende Studiengänge. Hier sollten vorab die verschiedenen Anbieter verglichen und die Erfahrungen der Referenten genau angesehen werden.

Traineeship: Zumeist suchen Unternehmen für Traineeship Uni-Absolventen oder Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Die Trainees lernen in 12 bis 18 Monaten dann anhand des Ausbildungsplans alles, was sie über die SEO-Branche wissen müssen.

Studium: Vollzeit-Studiengänge an den Hochschulen für SEO gibt es noch nicht, doch dafür einige Studiengänge, die sich als gute Voraussetzung für den Job als SEO-Manager*in herausgestellt haben. Ganz vor mit dabei sind:

  • Medien-/Kommunikationswissenschaften,
  • Medien-/Wirtschaftsinformatik,
  • Informationswissenschaften,
  • Geisteswissenschaften und
  • Betriebswirtschaftslehre (BWL).

Ebenfalls hilfreich sind erste praktische Erfahrungen in Form eines Praktikums oder einer Werkstudententätigkeit, um so in die Welt der Suchmaschinenoptimierung einzutauchen.

Wichtig ist nur, dass SEO-Manager viel Eigenmotivation mitbringen sollten. Im besten Fall wurde das Wissen bereits an eigenen Webprojekten angewendet oder ausprobiert.

Kompetenzen & Wissen – was muss ein(e) SEO-Manager*in mitbringen?

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Berufsbezeichnung „SEO-Manager*in“ nicht gesetzlich geschützt. So kann sich theoretisch jeder so bezeichnen, der diese Dienstleistung anbieten möchte. Aber inzwischen gibt es Bestrebungen, dass dieses Berufsbild durch entsprechende Zertifikate besser greifbar wird. Das SEO-Fachkräfte-Zertifikat des Bundesverbandes digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist hier ein gutes Beispiel.

Die benötigten Fachkenntnisse (Hard Skills)

Nicht nur ein abgeschlossenes Studium wird benötigt, sondern es werden zudem Fachkenntnisse zur SEO in Theorie und Praxis vorausgesetzt. Zudem sollten Programmierkenntnisse vorhanden sein, ebenso wie Kenntnisse über HTML und CSS. Ebenfalls sollten diverse Content Management Systeme (CMS) kein Fremdwort sein. Zudem sind weitere Programmiersprachen von Vorteil, ebenso werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt.

Die Soft Skills

Analytisches Denkvermögen, Empathie und Diplomatie, das sind die wichtigen Soft Skills, die ein(e) Content-Manager*in mitbringen muss. Zudem muss sich ein Content-Manager als Teamplayer erweisen, denn er arbeitet mit vielen verschiedenen Abteilungen sowie externen Dienstleistungen zusammen. Ebenfalls ist eine gute Kommunikationsfähigkeit gefragt, denn es gilt Reportings verständlich darzustellen und dem Auftraggeber das Anliegen zu vermitteln. Zu guter Letzt muss eine Affinität zu Zahlen vorhanden sein, denn im Berufsalltag bekommt der/die SEO-Manager*in es häufig mit Statistiken zu tun. Außerdem sollte die Bereitschaft bestehen, sich ständig weiterzubilden.

Exzellente Karriereaussichten für SEO-Manager*innen

Wer sich für die Aus- bzw. Weiterbildung zum SEO-Manager entscheidet, den erwartet eine spannende und fordernde Tätigkeit bevor. Für immer mehr Unternehmen gewinnt die Suchmaschinenoptimierung an Bedeutung und daher sind SEO-Expert*innen stark gefragt. Wenn es um die Jobsuche geht, besteht keine Branchenabhängigkeit, sondern es ist möglich, in unterschiedlichen Bereichen tätig zu werden. So kann je nach persönlichen Vorlieben eine Stelle in einer Marketing-Agentur angenommen werden oder direkt in einem Unternehmen – sogar der Selbstständigkeit steht nichts im Wege.

Letzte Tipps für angehende SEO-Manager*innen:

Schon lange geht es nicht mehr nur um Google bei SEO. Sondern es muss über den Tellerrand geschaut werden und die Eigenschaften und Optimierungsmöglichkeiten alternativer Suchsysteme müssen bekannt sein.

Mit dem eigenen Fachwissen für ein besseres SEO-Verständnis sorgen sowie für zeitgemäße barrierefreie Webseiten.

Auf der Basis einer exzellenten Informationsarchitektur schlagen zeitgemäße Webseiten mit einer stets steigenden Reichweite jeden anderen Paid-Media-Kanal (Owned & Earned Media).

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