So funktioniert in der Regel ein Fernstudium

So funktioniert in der Regel ein Fernstudium

Wer Meister, Fachwirt, Fachkaufmann oder Betriebswirt werden will, muss dies in der Regel nicht in Präsenzunterricht machen. Für viele Abschlüsse gibt es gute Alternativen im Fernstudium. Wer schon einen Fernkurs absolviert hat, für den schreibe ich hier nichts Neues. Der Artikel richtet sich an alle, die noch kein Fernstudium gemacht haben und ein solches planen.

 

Am Anfang ist das Infomaterial

Wenn wir uns für ein Fernstudium interessieren, dann lassen wir uns erstmal einen Studienführer schicken. In diesem Studienführer werden alle Kurse, welche die Fernschule anbietet aufgeführt und erklärt. Wichtig sind dabei nicht immer nur die Inhalte, Dauer und Kosten, sondern auch die Voraussetzungen. Besonders Meisterkurse die ja auf eine Prüfung bei IHK oder Handwerkammer vorbereiten, unterliegen Prüfungsvoraussetzungen. Bestehen hier Zweifel ob die vorhanden sind, sollte unbedingt die prüfende Stelle gefragt werden. Es wäre fatal einen Kurs zu machen und dann nicht zur Prüfung zugelassen zu werden.

Neben den Studienführer liegen in der Regel auch die Anmeldeunterlagen bei. Auf diesen müssen die Daten wie Name, Anschrift usw. angeben werden. Außerdem bedarf es oft auch der Kontodaten und es muss natürlich auch der Kurs ausgewählt werden. Auf den meisten Anmeldeformularen müssen sie zweimal unterscheiben. Eine Unterschrift ist für die Willenserklärung, also ihren Willen den Kurs zu buchen. Die zweite Unterschrift ist für die Widerrufserklärung. Bei einem Fernkurs handelt es sich in aller Regel um ein sogenanntes Haustürgeschäft und da steht ihnen als Privatperson ein zweiwöchiges Widerrufsrecht zu. Die meisten Fernschulen, zumindest die die ich kenne, gewähren ihren Kursteilnehmern eine Widerrufsfrist von vier Wochen. Wie ein solcher Widerruf aussehen soll und was dabei zu beachten ist, steht in aller Regel in den AGBs, die auf den Anmeldeunterlagen abgedruckt sind.

Ist alles ausgefüllt, dann schicken sie die Anmeldeunterlagen an die Fernschule und bekommen schon bald darauf ihr erstes Studienpaket.

 

Der Fernkurs beginnt – jetzt müssen sie lernen

Ein paar Tage nach der Anmeldung kommt bei den meisten Fernkursen das Studienmaterial. Das besteht aus Kursheften, in denen der Lernstoff zu finden ist und weiteren Studienmaterialen wie Bücher und CDs. Auch ein Studienbegleitmaterial schicken die meisten Fernschulen mit. Das Begleitmaterial besteht aus Briefumschlägen für den Versand der Hausarbeiten, Schreibunterlagen und den Studienführer, was eine Art Unterrichts- bzw. Lehrplan ist. Auch die Seminare, welche in der Regel bei Kursen mit IHK-Abschluss Pflicht sind, werden ihnen in den Begleitmaterial aufgeführt.

Am Anfang kann es sein, dass sie von der Fülle dieser Unterlagen erschlagen werden. Daher ist es wichtig, sich als am Anfang einen Überblick zu verschaffen. Wie sind die Unterlagen aufgebaut, wieviel Seiten hat ein Heft und welcher Unterrichtsstoff steht in den Heften. Das kann etwas dauern, aber hilft ihnen eine Orientierung zu bekommen. Erst dann sollten sie mit dem Lernen beginnen.

Erfolgsfaktor – der Arbeitsplatz

Wenn sie erfolgreich lernen wollen, dann sollten sie unbedingt einen guten und ruhigen Platz zum Lernen haben. Ein Ort an dem sie nicht gestört werden, der gut beleuchtet und bequem ist. Nur wenn sie sich wohl fühlen und eine Atmosphäre des Lernens schaffen, werden sie effizient lernen können.

Das Lernmaterial wie Bücher, Hefte und PC sollte dabei in greifbarer Nähe sein, damit sie nicht immer aufstehen müssen wenn sie was brauchen. So unterbrechen sie nur unnötig ihre Konzentration. Außerdem sollten sie regelmäßig lüften. Nicht das Fenster kippen, sondern aufstehen und das Fenster aufmachen um frische Lust für ein besseres Lernen zu bekommen. Wenn sie dann schon das Fenster aufmachen, dann sollten sie auch etwas herumgehen und vielleicht eine Kleinigkeit Obst oder Gemüse essen. Auch ausreichendes Trinken ist für eine gute Gedächtnisleistung nicht zum Nachteil – so heißt es in Fachkreisen.

 

Erfolgsfaktor – Planung, Motivation und Arbeitseinteilung

Fernschüler bzw. Fernstudenten sind in der Regel berufstätig und können nur abends oder am Wochenende lernen. Das heißt die Zeit für effizientes Lernen sollte unbedingt gut eingeteilt werden. Dazu kann ein Plan helfen in dem sie Lernzeiten eintragen und auch Mitmenschen davon in Kenntnis setzen um nicht gestört zu werden. Wer seinen Fernkurs nicht plant, verschiebt das Lernen häufiger und verliert so leichter die Motivation. Eine gute Planung, am besten schriftlich und eine effiziente Arbeitseinteilung, helfen der Motivation und Zielerreichung auf die Sprünge.

Planung und Arbeitsteilung sind also wichtige Motivationsfaktoren – aber es gibt noch mehr. Wer am Abend und Wochenende lernt und das über Monate, verliert von Zeit zu Zeit etwas die Motivation. Dazu gibt es aber auch ein paar Möglichkeiten diese auf hohem Niveau oder schreiben wir mal ausreichendem Niveau zu halten. Ich hab mir meine Ziele aufgeschrieben und nehme dieses Schriftstück um mich durch mein Ziel zu motivieren. Meine Gedanken und Emotionen, die dabei ausgelöst werden sind sehr stark. Ein Ziel kann also sehr motivierend wirken.

Sport und genügend Pausen wirken sich bei vielen auch auf die Motivation aus. Wer nur arbeitet und lernt schadet sich damit nur. Also machen sie auch unbedingt genügend Pausen und bewegen sie sich – der Motivation und damit auch dem Erreichen des Ziels zuliebe.

 

Angebote der Fernschulen nutzen

Fast jede Fernschule bietet kompetente Ansprechpartner zu den Themen des Fernstudiums und stellt eine Online-Plattform u.a. zum gemeinsamen Lernen der Schüler zur Verfügung. Sie werden also beim Fernstudium nicht alleine gelassen und es gibt viele tolle Möglichkeiten die man nutzen kann und auch sollte. Ich bin ein Mensch der lernt lieber ganz alleine und nutze diese Dienste sehr selten. Die meisten Fernschüler sind aber da ganz anders und genau denen wird durch diesen Service die Möglichkeit geboten ein erfolgreiches Fernstudium bzw. einen erfolgreichen Fernkurs mit Zeugnis oder Zertifikat zu beenden.

 

Die Prüfung – der Schluss soll erfolgreich werden

Am Ende des Fernkurses, steht für angehende Meister, Fachwirt und Betriebswirte die Prüfung bzw. die Prüfungen. Diese nimmt nicht die Fernschule ab, sondern die jeweilige Kammer. Bei der Weiterbildung zum Industriemeister ist das die Industrie- und Handelskammer. In der Regel bieten die Fernschulen dafür effiziente Prüfungsvorbereitungen an. Der Vorteil liegt durch die Testprüfung unter realen Bedingungen auf der Hand. Der Nachteil ist häufig, dass diese Vorbereitungen bei den Fernschulen selber, also in Präsenz abgehalten werden. Das bedeutet also, dass Berufstätige frei nehmen und Reisekosten auf sich nehmen müssen.

Ist die Prüfung geschafft und sie waren erfolgreich, dann bekommen sie schon bald ein Zeugnis und sie können sich Industriemeister, Fachwirt nennen – alle die hier nicht genannt sind, sind auch gemeint wie Betriebswirte.

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